Ausstellungseröffnung: 21. Juni 2023, 19 Uhr

Es sprechen: Peter Klär (Bürgermeister Kreisstadt St. Wendel & Vorstand Stiftung Dr. Walter Bruch, die Kuratorin Dr. Andrea Jahn (Direktorin Moderne Galerie des Saarlandmuseums, Friederike Steitz (Leiterin Museum St. Wendel)

Musikalische Begleitung: Henk Nuwenhoud am Saxophon

Im Zeichen des Élysée-Jahres 2023, unter dem Motto Au rendez-vous des amis, findet die SaarART 2023 erstmals als grenzüberschreitendes Kunstprojekt statt. Vom 16. Juni (21. Juni in St. Wendel) bis 17. September 2023 wird sie an 11 saarländischen Kunststandorten zu sehen sein.

Die von der Kuratorin Dr. Andrea Jahn (Kunst- und kulturwissenschaftliche Vorständin der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz) konzipierte Schau lenkt den Blick über das Saarland hinaus auf das aktuelle Kunstgeschehen in der Großregion und präsentiert dabei nicht nur saarländische Künstler*innen, sondern auch Kunstschaffende aus Lothringen und Luxemburg. Aus über 200 Bewerbungen wurden von einer dreiköpfigen Jury aus Saarbrücken, Metz und Luxemburg 62 Positionen ausgewählt, die sich spezifischen Themenfeldern zuwenden. Die Auseinandersetzung mit „Identität“, „Isolation“ und „Vergänglichkeit“ stand gerade in den Jahren der Pandemie besonders im Fokus der künstlerischen Aufmerksamkeit. Sie bildet gemeinsam mit einem kritischen Blick auf die Definition und Konstruktion von „Schönheit“ das inhaltliche Gerüst für eine Ausstellung, die an jeder der beteiligten Institutionen – mit zahlreichen ortsbezogenen Arbeiten und Installationen – ihren eigenen Charakter entfaltet.

Im Museum St. Wendel steht nicht natürliche Schönheit, sondern die künstliche Selbstop-timierung im Fokus, wo Krystyna Dul (L) mit viel Humor die Absurdität der Konstruktion von Modell-Identitäten vorführt. Dem gegenüber lässt Anne Haring (D) die Erfahrung von Isolation in Form raumgreifender organisch anmutender Plastiken körperlich spürbar werden. Daneben rückt Gisela Zimmermann (D) die ständige Veränderlichkeit ihrer großformatigen Gemälde auch inhaltlich in den Fokus der Betrachtung, indem sie mittels spezieller Pigmente malerische Oberflächen entstehen lässt, die wie bewegte Farbland-schaften erscheinen. Ebenfalls in St. Wendel präsentiert Kathrin Haaser (D) ihre Ballett-schuh-Installation Pas de deux après. Sie dreht sich darum, die Vergänglichkeit zu bannen, die jeder künstlerischen Produktion, jedem ästhetischen Augenblick innewohnt.

An der SaarART2023 sind folgende Ausstellungsorte beteiligt: In Saarbrücken die Moderne Galerie des Saarlandmuseums, die Stadtgalerie, das Saarländische Künstlerhaus, das KuBa/ Kulturzentrum am Eurobahnhof, in Saarlouis das Laboratorium – Institut für aktuelle Kunst im Saarland und die Ludwig Galerie. Außerdem die Städtische Galerie Neunkirchen, das Museum St. Wendel, das Weltkulturerbe Völklinger Hütte, das Museum Schloss Fellenberg in Merzig und die Saarländische Galerie – Europäisches Kulturforum, Berlin.

16.6.2023 Eröffnung Moderne Galerie
17.6. Open House Saarländisches Künstlerhaus, KuBa/ Kulturzentrum am
Eurobahnhof, Stadtgalerie Saarbrücken, Weltkulturerbe Völklinger Hütte
18.6. Eröffnung Institut für Aktuelle Kunst im Saarland und Ludwig Galerie Saarlouis
20.6. Eröffnung Museum Schloss Fellenberg Merzig
21.6. Eröffnung Museum St. Wendel
22.6. Eröffnung Städtische Galerie Neunkirchen
22.6. Eröffnung Saarländische Galerie Berlin
21.7. Lange Nacht der Kunst
27.8. Großes Museumsfest in Saarbrücken

Ausstellende Künstler*innen:
Arnold, Kerstin (D) Baur, Julia (D) Becheanu, Stefania (F) Becker, Tobias (D) Belet, Lorraine (F) Brieske, Claudia (D) Crisan, Stefania (F) Cziba, Marion (D) Debert, Arthur (F) Dessecker, Christiane (D) Dul, Krystyna (L) Ecker, Serge (L) Eckhardt, Frauke (D) Folmer, Wolfgang (D) Fort, Hippolyte (F) Freitas, João (L) Fritz, Karen (D) Golczewski, Andreas (D) Grethen, Elodie (F) Haaren, Bettina van (D) Haaser, Kathrin B. (D) Hafez, Nazanin (D) Hahn, Daniel (D) Hannicq, Claire (F) Haring, Anne (D) Herold, Barbara (D) Hildebrandt, Gregor (D) Himmel, O.W. (D) Huppert, Leslie (D) Ickrath, Sebastian, Joachim u. Lilith (D) Kaminski, Lydia (D) Kammerloch, Ida (D) Kocks, Susanne (D) Krenkel, Katharina (D) Lanotte, Elodie (F) Linder, Darja (D) Loos, Vera (D) Magar, Karin (D) Martig, François (F) Moritz, Margaux (F) Noesen, Suzan (L) Olafsdottir, Sigrun (D) Paqué, Shakti (D) Penje, Paulette (D) Rabusai, Julia (D) Riethmüller, Gertrud (D) Schlegel, Johanna (D) Schmidt, Jutta (D) Schmitt, Lisa-Marie (D) Schwamborn, François (D) Smorodinova, Marina (F) Stöhr, Anne-Marie (D) Stoll, Klaudia (D) Strickmann, Peter (D) Sumalvico, Cordula (D) Sztremer, Malgorzata (D)
Thalau, Birgit (L) Vadala, Romain (F) Wien, Christiane (D) Zimmermann, Gisela (D) Zöllner, Stefan (D) und das KOLLEKTIV BREMM (unter der Leitung von Stefan Ochs) mit Véronique Verdet, Mane Hellenthal/Ulrich Behr, Florian Budke, Lukas Ratius und Philipp Majer.